,,In der Überlieferung von Imam al-Askari (a) wird der Begriff ,,Taqlid“ erwähnt, aber hier wird nicht von der Akzeptanz der Meinungen gesprochen.“
[Al-Taqlid, Sheikh al-Ansari, Seite 41]

,,Der Zusammenhang dieser Überlieferung, welche benutzt wird, um Taqlid zu beweisen, ist nicht dieser Taqlid, den wir heute kennen. Deshalb ist die Überlieferung, die als Beweis für Taqlid verwendet wird, von Imam al-Askari (a) am meist überzeugendsten, da sie den Begriff ,,Taqlid“ beinhaltet. Liest man sich jedoch die komplette Überlieferung durch, so wird es offensichtlich, dass hier die Rede der Akzeptanz von Überlieferungen ist.“
[Bidayat ul-Usul, Sheikh al-Tahir, Band 9, Seite 337]

(er erwähnt die gesamte Überlieferung) ,,Es gibt Hinweise, dass diese Überlieferung authentisch ist. Diese Überlieferung impliziert die Zuverlässigkeit der Akzeptanz von Überlieferungen von vertrauenswürdigen Gelehrten.“
[Faraid ul-Usul, Skeikh al-Ansari, Band 1, Seite 304-305]

,,Der Abschnitt von der Aussage des Imams (a) hat nichts mit dem Taqid zutun, den wir heute kennen. Liest man die Überlieferung komplett, so wird einem klar, dass die Bedeutung von Taqlid hier eine andere ist.“
[Awthaq al-Wasail, Band 2, Seite 176]

Muhammad Al-Hurr Al-Amili schreibt: „Die zulässige Nachahmung (Taqlid), die hier erwähnt wird, ist die Akzeptanz der Überlieferung (Riwayah) und nicht die Akzeptanz der Meinung (Ra’y) und selbstständigen Rechtsfindung (Ijtihad) und Vermutung (Zann) und das ist eindeutig und darüber gibt es keine Unstimmigkeit. Dies widerspricht nicht dem, was vorausging und bezüglich dessen deutlich zum Vorschein kam und von uns an Überlieferungen berichtet und an zahlreichen Stellen geäußert wurde. Darüber hinaus ist es gemäß den Fundamentalisten (Usuliyyah) weder bei den Grundsätzen (Usul) noch bei den Zweigen (Furu’) erlaubt, sich auf diese Überlieferung zu stützen, denn es handelt sich um einen einzelnen unterbrochenen Bericht (Mursal) mit einer mutmaßlichen Überlieferungskette und Text und ist somit schwach (Da’if) bei ihnen. Sein Widerspruch zum mehrfach und ununterbrochenen (Mutawatir) mit sicheren Überlieferungsketten macht die Deutung möglich, dass er aus Verheimlichung heraus entstand.”
[Wasa’il-ush-Shi’ah, Band 27, Seite 132]
